Dienstag, November 14, 2006

Ein etwas anderer Urlaub











Achtung, "Ein etwas anderer Urlaub" ist ein Urlaubsangebot von meiner alten Homepage und nicht mehr aktuell. Das Interesse war zu klein und so gibt es „Ein etwas anderer Urlaub“ leider nicht mehr. Trotzdem kannst du den "Werbetext" hier nochmal lesen. Immerhin gibt es da auch eine Menge allgemeine Infos über Mugla und Kappadokien. Vielleicht gibt es so ein ähnliches Angebot ja auch wieder mal! Also hier die alte Werbung:
Wenn dich die Türkei interessiert und du Freude an christlicher Gemeinschaft, der Natur und Begegnungen mit Menschen hast ist das vielleicht etwas für dich.
Wenn du auch noch Spaß an einfachem Leben hast und mit „primitiven“ Verhältnissen zumindest 1 Woche leben kannst solltest du weiterlesen.
Das ist ein anderes Ferienangebot.
Wir wollen dieses faszinierende Land in einer kleinen Gruppe nicht nur als Touristen bereisen.
Wir möchten Einblick in Kultur und Leben in der Türkei bekommen und suchen echte Begegnungen mit gastfreundlichen Menschen.
Obwohl unsere Ziele durch ihre landschaftliche Schönheit (die Provinz Muğla auch durch herrliche Badestrände) besonders im Sommer viele Besucher anziehen, werden wir meist abseits ausgetretener Touristenpfade unterwegs sein.
Die erste Woche sind noch fast „normale“ Ferien in Muğla, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit so bekannten Badeorten wie Bodrum, Marmaris oder Fethiye.
Obwohl Provinzhauptstadt mit Universität ist Muğla eine typisch türkische Kleinstadt geblieben.
Die sehenswerte Altstadt an einem Berghang erinnert mit den engen Gassen und weißgetünchten Häusern etwas an Griechenland.
Dort sind wir in einem sehr schön restaurierten alten Haus untergebracht.
Es ist eines der unter Denkmalschutz gestellten „Muğla - Häuser“ des alten Stadtteils mit viel kunstvoll verarbeitetem Holz und einem wunderschönen Innenhof mit Granatäpfel- und Olivenbäumen.
In diesem Teil der Stadt kann man immer noch traditionelle Handwerksbetriebe sehen und oft hat man den Eindruck, dass die „Ustas“ (Meister) hier nicht des Geldes wegen arbeiten, ja das fast eine Nebensache ist.
Eine weitere Besonderheit ist der leicht zu besteigende Berg über der Altstadt mit alten Ruinenresten und toller Aussicht.
Der große, sehr lebendige und farbenfrohe Wochenmarkt ist ein Besuch wert selbst wenn man nichts kaufen will.
Muğla liegt auf etwa 600 m Höhe und nach einer landschaftlich schönen, etwa halbstündigen Fahrt ist man unten am Meer.
Dort gibt es auch Ecken, die von Touristen noch nicht überlaufen und sehr schön zum Baden sind.
Auch einige biblische Orte sind nicht zu weit entfernt und in einem Tagesausflug zu erreichen, wie Hierapolis oberhalb den berühmten Kalksinterterrassen von Pamukkale und Laodizea und Kolossä bei Denizli.
Auch Ephesus in der Nähe des heutigen Selçuk ist noch möglich.
Neben Ausflügen und Baden wollen wir uns jeden Tag Zeit nehmen Gott zu loben und miteinander über sein Wort nachzudenken.
Mein Freund Hans-Jürgen, der hier ein Büro von CRG – Reisen hat und mit seiner Familie schon einige Jahre in der Türkei lebt wird uns echtes Insiderwissen weitergeben und uns Land und Leute näher bringen.
Muğla ist ein idealer, sanfter Einstieg in die „echte“ Türkei. Da es nicht direkt am Meer liegt, ist vieles noch ursprünglich und typisch türkisch, ganz im Gegensatz zu dem nahen Marmaris.
Trotzdem sind den Einwohnern Touristen nicht fremd und ein Teil der Bevölkerung (besonders Studenten) macht schon einen modernen Eindruck.
Durch seine etwas höher und nicht direkt am Meer gelegene Lage hat Muğla auch im heißen Sommer ein angenehmes Klima.
Unsere erste Urlaubswoche in Muğla ist auch für Familien mit Kindern gut geeignet. Die Türkei ist übrigens ein ausgesprochen kinderfreundliches Land und gerade eine Familie mit Kindern (umso mehr umso besser!) hat einen leichten Zugang zu den Herzen der Menschen.
Für die zweite Woche in Kappadokien sollten Kinder aber schon etwas größer sein, da wir an den meisten Tagen einige Stunden zu Fuß unterwegs sein wollen.
Am Ende der ersten Woche fahren wir mit einem der modernen, privaten türkischen Reisebusse nach Osten.
Die Überlandbusse in der Türkei sind bequem, es gibt sogar Tee oder Kaffe während der Fahrt und meist nach 2 – 3 Stunden Fahrt an einer Raststätte eine Pause.
Wir nehmen einen Nachtbus, der uns gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang an unser Ziel bringt.
Hier in Kappadokien wird unser Ferienangebot zu einem echten Alternativurlaub.
Die meisten unserer Ziele erwandern wir und erleben Land und Kultur intensiver als ein „normaler“ Urlauber.
Manchmal werden wir auch auf Gewohntes verzichten, etwa auf ein Spülklosett mit Toilettenpapier.
Auch das Essen ist türkisch und meist sind wir dazu bei einheimischen Familien, d. h. wir werden oft am Boden sitzen und es gibt nicht immer für alles und jeden einen eigenen Teller. Statt Limo oder Bier trinken wir Wasser oder Ayran (ein Joghurtgetränk).
Nach dem Essen wäre es unhöflich Tee und eine kleine Unterhaltung abzulehnen. Wenn du ein wenig Türkisch verstehst wirst du das besonders genießen und deine Sprachkenntnisse vielleicht noch ein wenig verbessern können.
Wir wollen auch die Empfindungen der Leute im Dorf achten und uns entsprechend kleiden und verhalten. Stichwort: Alkohol, zu freizügige Kleidung (das kann je nach dem auch schon mal eine kurze Hose sein).
Natürlich wird Touristen auch in einem anatolischen Dorf vieles nachgesehen, aber wer die Herzen dieser Menschen erreichen will, darf diese Dinge nicht außer acht lassen.
Für die Wanderungen solltest du leichte Wanderschuhe, einen kleinen Rucksack, in dem auch eine Trinkflasche und Taschenlampe Platz hat und Kondition für 4 – 5 Stunden Wandern (höchstens, pro Tag) mitbringen.
Da Kappadokien recht hoch liegt (1000 – 1300m) kühlt es selbst im Sommer abends ab und statt einem wärmeren Kleidungsstück (auch ein Tipp für die Fahrt mit dem Nachtbus!) lässt man besser Regenbekleidung zu Hause. Tagsüber kann es aber trotzdem heiß genug werden.
Wir wohnen in Ortahisar, einem Dorf mitten in der „Mondlandschaft“ von Kappadokien mit bizarren Felspyramiden, Höhlenwohnungen und mehr als tausend Jahre alten Kirchen und Klosterkolonien.
Obwohl einige der großen Sehenswürdigkeiten dieses Gebietes wie das Freilichtmuseum von Göreme nur wenige Kilometer entfernt sind, ist der Ort selbst ähnlich wie Muğla vom Tourismus noch kaum verändert und ein nahezu unverfälschtes anatolisches Dorf geblieben.
Die Unterbringung ist in beiden Wochen in schönen, für das Gebiet typischen alten Häusern.
In Ortahisar ist die Unterkunft jedoch sehr einfach. Es gibt nur ein (türkisches!) WC und in keinem Zimmer Wasser, ein Brunnen und eine einfache Waschgelegenheit ist im Hof.
Auch die Räume sind typisch für ein sehr altes Haus in Kappadokien, meist mit offenem Kamin und einer Truhe statt einem Kleiderschrank!
Im Grunde wirst du einfach einmal für ein paar Tage so leben, wie es noch zu Oma und Opas Zeiten auch bei uns ganz normal war.
Übrigens, die Leute haben sich früher auch gewaschen und in 3 Zimmern gibt es so etwas wie eine Dusche.
Ist aber nicht unbedingt mit einem heutigen Bad zu vergleichen, das Waschen macht ein wenig Umstände aber zur Abwechslung vielleicht sogar Spaß. Idealerweise siehst du diese Dinge (kein Kleiderschrank, Badewanne, Fernseher...) als Chance einmal ein Stückweit Kultur und Geschichte zu leben. Ich denke sogar, dass wir so auch mehr sehen und erleben. „Erleben“ eben auch im wahrsten Sinne des Wortes.
Normalerweise werden wir uns ein Zimmer zu zweit teilen, jedenfalls wenn die gewünschte Teilnehmerzahl (8 –10 Leute) zusammenkommt.
Neu: Ab 2004 gibt es auch ein europäisches WC (mit gewohnter Toilettenschüssel), eine zusätzliche Waschgelegenheit mit 2 Waschbecken und 2 Duschen mit Warmwasser aus Sonnenenergie. Der neue Komfort nimmt dem alten Haus nicht seine Atmosphäre. Diese modernen Sachen habe ich nach einigem Zögern in die Garage des neueren Hausteils im wahrsten Sinne des Wortes „einbauen“ lassen und sind über den Innenhof zugänglich. So dürfen (oder müssen) Besucher nach wie vor um ein WC zu erreichen oder den neuen sanitären Fortschritt zu nutzen kurz frische Luft atmen. Der ältere, unter Denkmalschutz stehende Hausteil wurde nicht verändert und die alten, originellen Waschgelegenheiten gibt es weiterhin für solche, die mal was anderes ausprobieren wollen.
Für die An- und Abreise muss jeder selbst sorgen.
Für Muğla sind die nächstgelegenen Flughäfen Bodrum-Milas und Dalaman. Auch Izmir (etwa 3 ½ Std. mit dem Bus) ist nicht zu weit. Eine Busfahrt von Istanbul nach Mugla dauert ungefähr 10 Stunden.
Für die Rückreise von Kappadokien gibt es einen neuen Flughafen nicht weit von Nevşehir, aber derzeit nur 2 x wöchentlich (Donnerstag und Sonntag) mit THY einen Flug von/nach Istanbul.
Auch Kayseri (90 km) hat einen Flughafen und im Sommer sogar Direktflüge von und nach Europa.
Ankara, die Hauptstadt, ist 4 –5 Busstunden entfernt. Es gibt einen direkten Nachtbus nach Istanbul, seit 2002 auch nach Ankara (Abfahrt Mitternacht in Ortahisar, Ankunft Ankara Flughafen 5 Uhr 30).
In die Türkei kommt man auch mit Bus oder Zug, das ist aber etwas für Abenteurer und nur mit dem Bus billiger als ein Flug. Eine schöne Alternative bei genug Zeit ist eine Fährüberfahrt von Italien.
Was die Kosten betrifft, solltest du für den Flug von Deutschland oder Österreich in der Sommersaison mit etwa 300 Euro rechnen.
In der Türkei selbst kann man pro Tag mit 15 – 20 Euro für Unterkunft, Verpflegung und Fortbewegung (nicht nur zu Fuß!) gut auskommen.
Das gilt auch in etwa für unser Ferienangebot! Extras wie lange
Auslandsgesp räche und Taxifahrten, Geschenke und sonstige Einkäufe sind natürlich nicht mit eingerechnet.
Du brauchst sicher noch ein wenig zusätzliches Geld, denn viele Dinge sind in der Türkei billiger und besonders bei handwerklichen Sachen würde man bei uns oft ein Mehrfaches bezahlen. Die Versuchung ein wenig einzukaufen ist manchmal schon da. Einmal werden wir auch Avanos mit seinen unzähligen Töpfereien besuchen und wenn du Lust und Mut hast kannst du dich dort selbst mal in der Töpferkunst versuchen!
Wenn du von diesen etwas anderen Ferien nicht enttäuscht sein willst, solltest du
den Wunsch haben Menschen zu begegnen und etwas von ihrem Leben und ihrer Kultur kennen zu lernen
bereit sein für kurze Zeit (während der Wanderwoche) auf Komfort und Gewohntes zu verzichten
kein allzu großer Individualist sein (dass in einer Gruppe jeder seine eigene Vorstellung von einer gemeinsamen Unternehmung hat, ist den meisten Türken völlig unverständlich)
verschiedene Dinge nicht unbedingt mit unseren Maßstäben messen (z. B. Sauberkeit, Hygiene)
einen nicht besonders empfindlichen Magen haben (die einheimische Kost ist sehr gut und auch bekömmlich, aber für dich vielleicht ein wenig ungewohnt)
Rücksicht auf die Empfindungen anderer nehmen wollen, auch wenn es manchmal etwas kostet (vielleicht sogar ein wenig Urlaubsbräune) und nicht immer alles für uns ganz einsichtig sein mag
Freude an Wanderungen (in der 2. Woche), Kontakten mit Einheimischen, einfachem Leben und christlicher Gemeinschaft haben
verschiedenen Dingen auch eine gute Seite abgewinnen können (etwa dem sehr lauten Aufruf des Muezzins zum Morgengebet oder nicht immer fixen Preisen)
So könntest du dich auch über das rechtzeitige Wecken zum Sonnenaufgang freuen und das Handeln und Feilschen um einen guten Preis kann auch Spaß machen.
Es ist grundsätzlich möglich einige Tage früher an- oder abzureisen (eventuell ist ein Flug Mitte Woche billiger oder du möchtest einige Tage selbstständig etwas unternehmen).
Du könntest sogar eine Woche dranhängen, um Kappadokien mehr auf eigene Faust (etwa mit einem Mountainbike) zu erkunden.
Du kannst auch nur an einer der beiden Wochen teilnehmen.

Zum Schluss nochmals einige Stärken dieses Angebotes:

Du wirst ein Stück echte Türkei erleben und auch ein wenig Einblick in das Leben der Einheimischen bekommen. So werden wir in Kappadokien oft unsere Mahlzeiten bei Arbeiter- und Bauernfamilien einnehmen und nicht nur Kontakt zu Leuten im Tourismusgeschäft haben.
Du hast die Chance, zwei der schönsten und interessantesten Gegenden der Türkei in Gemeinschaft mit anderen Christen auf eine besondere Art kennen zu lernen.
Wir haben mit Hans-Jürgen jemand bei uns, der das Land und seine Kultur kennt und auch sehr gut Türkisch spricht
Wir sind in schönen alten Häusern, die Geschichte und Atmosphäre haben, untergebracht
Christliche Gemeinschaft wird uns wichtig sein.


Wenn du noch etwas mehr über Muğla und unsere Unterkunft dort erfahren möchtest, klicke hier. Wir werden diese Woche sehr wahrscheinlich im Haus „Orient“ sein.

Keine Kommentare: