Freitag, Februar 16, 2007

Oktober 2006, Teil 3


















































































































































































































































































































































































































































































































































































Die letzten Tage von dieser Zeit in Kappadokien vergingen wie immerl viel schneller als mir recht war. Obwohl ich mich am Ende eines längeren Urlaubs ja auch wieder ein wenig auf ein Wiedersehen mit Freunden in Österreich freue!
Bei herrlichem Herbstwetter - ich kann immer noch nicht sagen welche Jahreszeit in Kappadokien mir am besten gefällt! - vergingen die Tage aber wie im Flug und viel zu schnell.
In der letzten Woche hatte ich dann noch ein besonderes Erlebnis.
Toprak, mein Hengst ist als Ausreißer ja leider schon ortsbekannt. Das hatte in der Vergangenheit verschiedene Ursachen wie meine Unerfahrenheit und Sorglosigkeit im Umgang mit Pferden und im besonderen mit einem Hengst aber auch eine noch mangelhafte Einzäunung meiner "Ranch". Am Ende vom Oktober dachte ich allerdings schon, dass ich aus all den vergangenen Erfahrungen gelernt hätte und auch die Zäune jetzt stabil genug wären.
Außerdem hatte Toprak ja mit Kadife der Eselin diesen Sommer ein weiteres hübsches weibliches Herdenmitglied dazubekommen, sollte er denn jetzt nicht langsam zufrieden sein?
Leider ist Toprak dann aber in der letzten Woche doch noch einmal ausgerissen und hat nachts einer Pferdefarm in Ürgüp einen Besuch abgestattet. Leider ist es diesmal nicht so gut abgegangen wie früher weil Toprak diesmal sich als erstes Ziel gleich die Unterkunft von einem der beiden Hengste dort ausgesucht hat.
Ausgerissen ist eigentlich nicht ganz richtig denn ich hatte ein Weidetor offen gelassen! Wie ich nicht mehr an das offene Tor denken konnte ist mir immer noch ein Rätsel.
Als ich - nach meiner Gewohnheit - früh morgens auf die Koppel kam standen Garip (das Maultier) und Kadife (der Esel) alleine nur ein paar Meter außerhalb der Umzäunung und grasten dort zusammen. Von Toprak war leider keine Spur zu sehen, dafür sah ich nur zu gut dass eines von den 3 Toren offen war!
Ich hatte wohl noch keine Minute über die Situation nachgedacht als schon mein Handy klingelte und ich gefragt wurde ob Toprak bei mir wäre!
Was war geschehen? Auf einer Pferdefarm im 7 km entfernten Ürgüp wurde am frühen Morgen eine Stalltür völlig demoliert vorgefunden und der teure, eingestellte Araberhengst war nicht mehr da.
Die Französin hat auch gleich auf den richtigen Übeltäter getippt und so waren 5 Leute einen halben Tag mit der Suche nach den beiden beschäftigt. Als wir sie dann nach einigen Stunden grasend auf einer Wiese Richtung Mustafapasha fanden hatte ich gelernt zu beten. Am besten denkt man nicht daran was da alles passieren hätte können.
Pferden sind auf einer Verfolgunsjagd bei einer Straßenüberquerung evtl. Autos und dgl. wohl ziemlich egal!
So war ich auch riesig dankbar dass nicht mehr passiert ist. Zwar haben die beiden einander trotzdem ziemlich hergerichtet und der Araber war noch um einiges schlimmer verletzt als Toprak. So war ich auch gleich wieder einiges Geld los für Tierarzt, eine neue Stalltür, die Suchmannschaft mit Auto...
Noch ein anderes nicht ganz so schönes Erlebnis gab es nur ein paar Stunden vor meinem Abflug in Ankara. Da ich dort am Busbahnhof noch genug Zeit hatte vor der Flughafenbus für meinen Flug abfuhr wollte ich mir noch für den Kauf von ein paar Büchern (gibt es auf diesem riesigen Busbahnhof wohl rund um die Uhr zu kaufen) bei einem Bankomat Geld abheben.
Leider wurde ich dabei nur meine Bankomatkarte los. Die Moral von der Geschichte: Es ist nicht immer gut kurz vor einer Weiterreise an einem türkischen Bankomaten für etwas Bargeld seine Karte aufs Spiel zu setzen oder noch allgemeiner - es ist gut bei Reisen nicht alles auf eine Karte zu setzen...

Montag, Februar 12, 2007

Oktober 2006, Teil 2



















































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































Den Rest vom Oktober war ich dann alleine. Obwohl die Obsternte dieses Jahr nicht die geringste Arbeit machte (es gab nur vereinzelt einen Baum an dem mal eine Quitte oder ein paar Äpfel hingen) fand ich noch etwas Arbeit. So wurden einige Bäume von dürren Ästen befreit und damit die Zäune "verstärkt". Ein paar kleinere Ausflüge machte ich auch und eine Menge Fotos - deshalb hab ich den Rest aufgeteilt in Teil 2 und 3.
Leider gab es auch Susie meinen kleinen zugelaufenen Hund nicht mehr. Die Leute sagten, dass sie ihn nach meiner Heimfahrt im September noch 2 oder 3 Tage gesehen hätten und er dann spurlos verschwunden war. Diesen klugen und total lieben und anhänglichen Streuner hatte ich im September echt liebgewonnen. Ich hoffe dass der kleinen Hündin nichts schlimmes passiert ist und sie ein netter Mensch "adoptiert" hat.